Freitag, 27. Mai 2011

Selbstorganisation, Politik und ein neues Bildungsideal

Lieber Willy,
vielen Dank für Deine letzte zukunftspost! Ich habe mir wieder einmal viel zu lange Zeit gelassen, sie zu beantworten. In der Zwischenzeit sind aber einige Ereignisse geschehen, die auch für unser Ping-Pong Spiel von einiger Bedeutung sind und die ich daher auch als Ausgangspunkt für meinen heutigen Beitrag nehmen möchte: Die Atomkatastrophe von Fukoshima und die Revolte in den arabischen Ländern. Beide Ereignisse bestätigen aus meiner Sicht unsere Analyse der Wendezeit und sie zeigen, dass die Zukunft beginnt.
Das erste Ereignis, die Katastrophe von Fukoshima, ist schnell abgehandelt, wenn auch seine Wirkung für Generationen zu spüren sein wird. Du hast in Deiner letzten zukunftspost ja schon von der Hybris unserer Gesellschaft gesprochen, und auch von der Beschränkung unseres „objektiven Wissens“ mit „Universalanspruch“. Diese Katastrophe ist die furchtbare Bestätigung beider Aussagen! Eine Gesellschaft, die für sich in Anspruch nimmt, „alles im Griff“ zu haben wurde durch einen Rülpser der Natur in schrecklichem Maße auf die Lächerlichkeit dieses Anspruches aufmerksam gemacht. Was mich dabei bedenklich stimmt ist nicht das Faktum an sich. Es war für jeden von uns klar, dass eine solche Katastrophe eintreten wird. Was mich viel mehr stört, ist die oberflächliche Analyse dieses Menetekels: Das kann ja nur in Japan passieren, und auch nur durch ein Erdbeben der Mamutkategorie. Natürlich ist das weit gefehlt. Die Katastrophe wurde ja primär durch die Überschwemmung nach dem Tsunami ausgelöst. Wenn man bedenkt, dass fast alle Kernkraftwerke entlang großer Flüsse liegen (sie brauchen ja das Kühlwasser, sie sind ja sehr ineffiziente Anlagen, die viel ihrer gefährlich gewonnenen Energie nutzlos in die Atmosphäre blasen bzw. Flüsse unnötig aufheizen). Wenn man weiters bedenkt, dass die Überschwemmungskatastrophen immer häufiger und stärker werden, weil wir eben mit unserem Klima gerade ein gigantisches Einmal-Experiment durchführen, dann ärgert man sich eben über so viel nuklearen Zweckoptimismus.
Natürlich könnte wir es uns einfach machen und nun mit dem erhobenen Zeigefinger und dem moralinsauren Gesicht einer rechthaberischen Kasandra herumlaufen und die Vorzüge nachhaltigen Wirtschaftens erneut verkünden. Schließlich kann man gerade uns beiden ja wirklich nicht vorwerfen, nicht schon lange und eindringlich auf die Gefahren nuklearer Energie, aber auch des Fossilwahnsinns hingewiesen zu haben. Das ist aber einerseits fad und andererseits würde es nur den viel wichtigeren Aspekt verdecken, den diese Katastrophe aufzeigt: Das wesentliche Defizit in der Wissensbasis, die derzeit noch in Wirtschaft und Politik den Entscheidungen zu Grunde liegt: Unsere reduktionistische, lineare und disziplinäre Wissenschaft, die ihre existentielle Unsicherheit mit dogmatischem Universalitätsanspruch zu überdecken sucht. Und damit schließe ich unmittelbar an unseren Bildungsdiskurs an!
Die Katastrophe von Fukoshima zeigt für mich ganz deutlich den Zusammenhang zwischen einer bestimmten Art der Bildung, einer bestimmten Art die Welt zu sehen und einer bestimmten Art der Organisation unserer Gesellschaft auf. Du hast ja schon darauf in Deiner letzten zukunftspost hingewiesen: Unsere AUSbildung ist objektbezogen, linear, zersplittert und vom Glauben beseelt, das Richtige und Wahre zu vermitteln. Sie führt daher zur EINbildung, dass wir Menschen eben alles können, alles im Griff haben und wo dies noch nicht der Fall ist, es „in den nächsten Jahren“ zu wissen. Dabei gehen wir immer davon aus, dass dieses neue Wissen eben zusätzliches Wissen ist, Wissen, das nicht das alte Wissen in Frage stellt, sondern stützt und erweitert. IUch finde es immer interessant, wie sich unsere „Wissenden“ über Wissen aus der Antike, des Mittelalters oder auch nur anderer Disziplinen lustig machen und darüber ganz vergessen, dass auch ihr Wissen bald zum alten Eisen gehören wird und dass sich andere in ein paar Jahren über den Blödsinn, der heute unsere „unverrückbare Wissensbasis“ darstellt ebenso lustig machen werden. Wissen ist eben relativ, relativ zur Zeit, relativ zum Kontext. „Der Mensch irrt so lang er strebt“ sagt Goethe, und er meint das nicht böse, ganz im Gegenteil: Er will darauf hinweisen, dass es nicht die Aufgabe des Menschen ist, alles zu wissen und zu planen, sondern eben zu „streben“, und das in einer Umgebung der Unsicherheit, des „Nicht-Wissens“, des Risikos und der mutigen Entscheidung. Wer dies außer Acht lässt und im vermeintlichen „göttlichen“ Besitz der letzten Sicherheit Entscheidungen trifft, die Jahrtausende (gefährlich) wirken, mit unabsehbaren Risiken für weite Landstriche und viele Menschen ist eben dumm. Das Problem ist nun, dass wir mit unserem Bildungssystem genau solche dummen Menschen bevorzugt heranzüchten, einerseits weil wir objektbezogenes (und daher per definitionem relatives und kurzlebiges) Wissen vermitteln, wie Du richtig festgestellt hast. Andererseits bieten wir dieses Wissen nur in engen disziplinären „Tunnels“ an, jeder für sich mit seinen ganz eigenen Annahmen, Vereinfachungen und uneingestandenen normativen Agenden. Du hast ja bereits vom störungsfreien Hilbertraum gesprochen, unsere Disziplinen sind das natürlich auch, wie jedes andere selbstorganisierte Gebilde. Sie schotten sich ab gegen das „Andere“, die andere Disziplin und nicht selten das „Andere“ in der Form der Realität. Bei soviel Tunnelblick ist es nicht erstaunlich, dass uns der Blick auf das Ganze verstellt ist!
Unsere Politiker sind natürlich auch Produkte dieses Bildungssystems. Sie sind ja nicht von Haus aus böse, ganz im Gegenteil, sie wollen meist durchaus Gutes. Das Problem vor dem sie stehen ist aber, dass sie in einer Gesellschaft, die auf dem Glauben an das absolute Wissen aufbaut, nicht unrecht haben dürfen. Unrecht zu haben, zu irren, wird ja als Makel, als unverzeihlicher Fehler angesehen. Und damit wird leider Goethes Spruch „von hinten“ wahr: Wer nicht irrt, der strebt auch nicht!
Das bedeutet jetzt natürlich nicht, dass Politiker nichts tun. Du hast ja ganz richtig auf die Berge hingewiesen, die heute abgetragen wären, hätte man die gute mosaische Praxis weiter gepflegt, Gesetze auf Steintafeln aufzuzeichnen (übrigens ein amüsanter Gedanke, man könnte sie dann ja ganz toll rezyklieren, ein Gefängnis mit unbrauchbaren Strafgesetzen bauen, Straßen mit aus der Mode gekommenen Verkehrsverordnungen! Schließlich würde auch der hochangesehene Stand der Advokaten plötzlich zu einem wirklich schwer arbeitenden Beruf…). Es ist daher nicht das Nichtstun, das den Gegensatz zum Streben darstellt. Es ist die Ablehnung von Verantwortung, der Ersatz von Verantwortung durch den Rekurs auf „Wissen“, auf Experten. Und damit sind wir wieder zurück in Fukoshima, bei den Politikern in ihren lächerlichen blauen Overalls, die sich als erste Arbeiter des Staates generieren wollten und sich in jedem Wort auf ihre Experten bezogen haben, die ja an allem „Schuld“ waren. Wir beklagen ja so oft die Kurzsichtigkeit der politischen Elite. Es ist die Kurzsichtigkeit und das eingeschränkte „Gesichtsfeld“ unserer Wissenschaft und Bildung, die diese Situation erzeugen! Hier in Österreich gibt es ja einen besonders faschistischen Satz in der Werbung: Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut. Das ist natürlich Blödsinn, aber man könnte ihn etwas umformulieren: Geht’s der Bildung gut, geht’s uns allen gut. Bildung ist nun einmal das Fundament der Gesellschaft, die auf einem unzeitgemäßen Fundament aufbaut, auf einem unzeitgemäßen Bild des Wissens und der Realität, dann beginnt die Gesellschaft zu kranken. Fukoshima zeigt uns diesen Zusammenhang zwischen Politik und Bildung sehr eindeutig, wir leben am Ende einer Gesellschaft, die vom engen „Wissen“ einer schmalen, dummen und überheblichen Technokratenschicht, verblendet vom Glauben an die Absolutheit ihres lächerlichen Wissens, über den Umweg einer hilflosen, getriebenen und vom selben Wissensglauben beseelten Politikerkaste verwaltet wird.
Nun zum zweiten Ereignis, der Revolte im arabischen Raum, die jetzt (auf dem Weg aller wichtigen Umwälzungen im Abendland) über Spanien ihren Weg nach Europa und von dort in die ganze Welt sucht. Ich glaube, dass dies der Beginn des Anfangs des Neuen ist!
Zwei Elemente aus den vielen, die diese Revolte so außergewöhnlich machen, möchte ich herausgreifen. Das eine ist das offensichtliche Systemversagen der politischen Kaste in diesen Ländern. Natürlich sind diese Länder korrupter als unsere, natürlich sind die politischen Systeme, die da vom Podest gestoßen werden, repressiver als unsere. Aber die generellen Probleme sind dieselben. Die Politik kann die essentiellen Bedürfnisse der Menschen nicht mehr befriedigen, die alte technokratische und paternalistische Art der Gesellschaftsorganisation ist handlungsunfähig, nicht zuletzt auch dadurch, dass ihre Wissensbasis durch ihre Zersplitterung nicht widerspruchsfrei ist, die Technokratenbagage daher in sich uneins und die Politiker hilfloser denn je sind. Diese Grundvoraussetzungen sind bei uns nicht anders als in Nordafrika, der existentielle Druck ist aber dort natürlich unvergleichlich höher.
In dieser Situation passiert etwas ganz interessantes, mein zweites Element: Die gebildete Jugend steht auf und sie nutzt zum ersten Mal in der politischen Auseinandersetzung die Selbstorganisationskraft des Internet! Damit kommen einige ganz neue Aspekte ins Spiel. Als erstes kann plötzlich nicht mehr der Blick aufs Ganze verstellt werden, es gelingt niemandem mehr, die Information zu beherrschen, den Blick der Gesellschaft abzulenken vom großen umfassenden Versagen. Dem Machtapparat geht die Macht über sein wichtigste Instrument verloren: Die Sichtweise der Bürger, die Problemerkenntnis der Menschen, die Wünsche und Sehnsüchte jedes Einzelnen. Das lässt hoffen, das selbst Medienzaren wie Berlusconi und die unsägliche Familie Dichant nicht mehr das Machtmonopol in ihren jeweiligen Ländern ausüben können.
Ein zweiter Aspekt ist ebenso wichtig: Die Revolution wird von einzelnen, handelnden („strebenden“) Menschen betrieben. Diese Menschen haben ein Ziel: Ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Was für ein Bild! Eine auf der Sicherheit des Wissens, der Verantwortungslosigkeit des Rekurses auf Berater/Experten aufgebaute Machtmaschinerie trifft auf eine selbstbewusste und Verantwortung übernehmende Schicht junger Menschen ohne Macht und wird entweder hinweggefegt oder in einen blutigen Endkampf verwickelt! Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Macht bestehender Organisationen sehr relativiert wurde. Es sind ganz neue Akteure, die hier agieren.
Natürlich wissen wir nicht, wohin die Revolution führen wird und wie das politische System aussieht, das nun an Stelle des Alten tritt. Erstaunlich für mich waren aber die Bilder und Informationen, die die Selbstorganisationskraft dieser Bewegung gezeigt haben. Bürger, die Straßen und Plätze reinigen in Ägypten, Bürgerkomitees für Gesundheit und Versorgung in Libyen und schließlich auch die unerhörte Zähigkeit, mit der sich Menschen im Jemen und vor allem in Syrieneiner brutalen Staatsmacht über lange Zeit schon entgegensetzen.
Ich will die Revolution in Nordafrika und ihre ersten Ausläufer nach Spanien, ebenso wie die Machtdemonstration des Volkes in Deutschland gegen die Atomenergie (die für mich ganz ähnliche Züge wie die Umwälzungen im arabischen Raum trägt!) nicht romantisieren und auch nicht künstlich hochspielen. Sie sind, wie ich schon geschrieben habe, Beginne von Anfängen. Sie machen aber klar, dass die politische Ordnung der menschlichen Gesellschaft an einem Wendepunkt angekommen ist. Dieser Wendepunkt ist der vom Wissen und Planen zum Verantworten und Tun. Und für diese Wende müssen wir unser Bildungssystem nun umgestalten.
Ich habe in meiner letzten zukunftspost dazu einige Gedanken geschrieben und Du hast das noch wesentlich ergänzt. Wir brauchen die Kulturtechniken, die Analysetechniken, das Einordnungswissen und die dauernde kreative Herausforderung und wir müssen uns, so wie Du es klar erkannt hast, vom Objektwissen wegbewegen und zu einem Prozess- und Interaktionswissen kommen. Ganz besonders stimme ich mit Dir überein, dass wir uns vom „Idealwissen“ zum Erfassen des Ganzen bewegen müssen. Um mit Barbara Frischmuth zu sprechen: Die Komplexität ist dem Menschen zumutbar! Es hat wirklich wenig Sinn durch „ideale“ Systeme (etwa die von Dir zitierten „Punktmassen“, die es eben nicht gibt) in die Bildung zuerst die Tunnel der disziplinären Enge zu graben, um dann mühsam das Zusammenwirken aus dem Stückwerk zu erklären. Viel besser wäre es hier die (wenigen) Grundregeln des Zusammenwirkens, der Rückkoppelung und Selbstorganisation zu vermitteln und dann erst in das Spezielle, Disziplinäre einzutauchen. Es geht darum, die Grundlagen eines holistischen Realitätsverständnisses zu legen und gleich gar nicht erst bei den Disziplinen zu beginnen.
Wir haben ja schon so einiges gesagt über das „Wie“ , auch das „Warum“ der Bildung der Zukunft . An dieser Stelle sollten wir uns über das Bildungsideal der Zukunft unterhalten, also über das „Wohin“. Auch hier stehen wir offensichtlich an einem Wendepunkt. Das elitäre Bildungskonzept der Aufklärung, der umfassend lexikalisch wissende, feinsinnige Bildungsbürger hat ja schon lange ausgespielt. Er ist im letzten Jahrhundert durch den nicht weniger elitären „Experten“ ersetzt worden, einen Menschen der viel über nichts weiß. Ein guter Kollege von mir, der Moraltheologe Leopold Neuhold hat kürzlich gesagt, dass es eigentlich ganz einfach sei, DER Spitzenforscher auf der Welt zu sein, man müsse nur das Fachgebiet klein genug wählen. Soviel zu unserem dauernden „Exzellenz-Geschrei“ auf den Hochschulen, das in seiner Öde und Leere immer unerträglicher wird…
In den letzten Jahren wird dieses Bild ein wenig „auffrisiert“, es wird der „Nagelexperte“ propagiert: Ein Mensch, der tief in seiner Disziplin verankert ist, aber eben auch ein oberflächliches Wissen über andere Disziplinen verfügt. Überflüssig zu sagen, dass hier nach wie vor die Disziplin, der Tunnelblick, das Abschotten im Vordergrund steht, gemildert durch ein bisschen „Autistentherapie“, so dass man nicht ganz schmähstad ist, wenn ein ebensolcher Experte über seine andere Disziplin redet: Interdisziplinarität als das vorsichtige berühren an den Grenzen, die vorsichtige Liebe intellektueller Stachelschweine!
Alle diese Ideale taugen offensichtlich nicht für die Zukunft. Als erstes müssen wir uns an die die Funktion der Bildung erinnern: Sie soll die Menschen dazu befähigen, sich an der Selbstorganisation einer dauernd evolvierenden Gesellschaft teilzuhaben. Damit sind schon zwei wesentliche Elemente dieses neuen Bildungsideals angesprochen: Es geht um JEDEN Menschen und es geht um IMMER. Damit gehen wir weg von einem Idealzustand des „Gebildet-Seins“ (der wenigen, eben der Elite, vorbehalten und der durch einmalige „Ausbildung“ erreichbar ist und mit lebenslanger „Erhaltungsbildung“ erhalten wird) hin zu einem Idealprozess des „Bildens“, des sich dauernd Reformierens, durch die Rückkoppelungen und durch die Interaktion mit den natürlichen und gesellschaftlich-intellektuellen Systemen. Dieses Ideal ist nun per definitionem nicht elitär (es bezieht sich ja auf einen Prozess, nicht einen individuellen Zustand) und auch nicht an irgendeine Disziplin gebunden (es bezieht sich ja auf die Interaktion und Rückkoppelung in einer systemaren Realität).
Das interessanteste daran ist aber, dass nun das „Bildungsideal“ nicht mehr einem Individuum (dem Experten, dem Wissenschaftler, etc.) zugeordnet wird, sondern eine wesentliche Eigenschaft von Gesellschaften wird. Je besser es eine Gesellschaft versteht ihre Mitglieder in den Prozess der Selbstorganisation einzubinden, je umfassender und effizienter dies gelingt, desto näher kommt sie dem Ideal einer „Bildungsgesellschaft“.
Und damit fällt es mir auch leicht, das neue Ideal der Bildungsgesellschaft zu beschreiben:
„Eine ideale Bildungsgesellschaft integriert jedes ihrer Mitglieder unter voller Nutzung ihrer umfassenden intellektuellen, gesellschaftlichen und kreativen Kapazitäten in den tätigen und verantwortungsvollen Prozess der Selbstorganisation innerhalb der vorgegebenen natürlichen Limitationen“
Na, jetzt bin ich aber gespannt, was Du auf meine freche Definition antworten wirst! Damit für heute genug und ich warte begierig auf Dein „Pong“.

Mit besten Wünschen für Dich und Deine liebe Familie bin ich

Dein

Michael